Dies wird eine Art Tagebuch zu unserem Sommerurlaub 2013 – Kalifornien, USA.
Wen das nicht interessiert, der kann JETZT runterscrollen oder die Seite schließen. 
Schon im Herbst 2012 haben wir überlegt, wohin wir im nächsten Jahr in den Urlaub fahren wollen. Unser beider Herz hing noch sehr stark in Kalifornien – unserer Hochzeitsreise in 2010 – fest und sollte es finanziell klappen, hatten wir uns versprochen, endlich wieder in das Land der Orangen und des Weines zu fahren.
Leider sah es nicht wirklich rosig aus zum Ende des Jahres. Weihnachten, Versicherungen und die eine und andere Sonderausgabe wollten bezahlt werden.
Im Dezember stieß ich auf die Webseite der San Diego Comic Con, die ihren Kartenverkauf für “Anfang 2013″ ankündigte. Ohne weiter darüber nachzudenken, verließ ich die Seite wieder – ein bisschen verschnupft, denn ich rechnete mir keine großen Chancen auf den Traumurlaub in 2013 aus und eine Reise nach San Diego? Kennschnet, warschnochnie, wasgibtsdenndaso? Aus den Augen aus dem Sinn.
Bis, ja, bis wir einem befreundeten Ehepaar von unseren Urlaubsideen erzählten, die erst letztes Jahr in den USA und in der Tat auch in San Diego waren. Er war sofort begeistert und fing an, uns San Diego anzupreisen (so kannte ich den guten Mann garnicht) und was soll ich sagen? Wir fingen nicht nur an, uns für San Diego zu erwärmen – uns erfasste auch eine Euphorie gegenüber der Stadt, die uns mitriss.
Bis hierhin war unsere Situation aber immer noch die gleiche. Keine Knete, kein Urlaub. Punkt.
Und dann kam der Oscar. Nicht der aus der Mülltonne und nicht der von den Academy Awards, sondern der von meiner Firma. Meine Firma zeichnete mich für herausragende interne Leistungen im Jahr 2012 mit einem Oscar aus! (Hier die ganze Geschichte.)
Nicht nur dieses riesige Lob war wie Balsam auf der Seele – auch der damit verbundene Wertgutschein – einzulösen für wasauchimmer meiner Wahl! – war das nötige “Startgeld” in der Urlaubskasse. Relativ schnell war dann für mich klar: Der geht für einen Flug drauf!
Und ab da gab es kein Halten mehr für mich und unsere Umwelt (insbesondere meine lieben Arbeitskolleg(inn)en) mussten herhalten und sich meine Ideen, Wünsche und Pläne anhören.
Denn als ich den Oscar überreicht bekam, hatte ich bereits wenige Tage zuvor alles in die Wege geleitet um am nicht ganz so einfachen Verfahren für den Verkauf von Karten für die San Diego Comic Con (SDCC) teilnehmen zu können. Die Seite war mir nämlich kurz nach Weihnachten wieder in den Schoß gefallen und mit einer gedämpften Freude dachte ich mir ‘Versuchstes halt.’.
Mehr zum Verfahren hat mein liebster Comic-Blogger Beetlebum gebloggt, der ebenfalls die SDCC 2013 besuchen wird (ich werde vermutlich andauernd nach ihm Ausschau halten – was bei 130.000 Besuchern oder mehr schwierig werden wird…).
Gestartet als Nr. 49.795 im Wartesaal hat es nur 57 Minuten gedauert, bis ich in der Tat Tickets für die Comic Con kaufen konnte. Zwar keine Wochenend-Tickets, aber dennoch genug, um uns ausgiebig zu beschäftigen.
Richtig freuen konnte ich mich allerdings noch nicht, kam doch jetzt erst der schwerste (lies: teuerste) Part der Aktion. Buchen der Flüge, der Hotels und Organisation des ganzen Drumherums.
Da ich Beruflich bedingt schon unzählige Reisen für andere Personen gebucht habe und auch die Hochzeitsreise mir gezeigt hat, wie es gehen kann, bin ich nicht unerfahren in diesem Gebiet – aber für sich selbst zu Buchen und dann auch noch eigenes Geld auszugeben, ist einfach eine andere Hausnummer.
Besagtes befreundetes Ehepaar stand uns mit sehr vielen guten Ratschlägen (nicht wie in ‘gut gemeinte’, sondern wirklich Gute) zur Seite und hat uns unter anderem auch ein (Traum)Hotel in San Diego empfohlen, auf das wir wirklich gespannt sind.
Somit stand zumindest fest, wo wir übernachten – nur: Wie hinkommen? Und: Wie buchen? Was ist das günstigste?
Nachdem wir in 2010 mithilfe eines Reisebüros unsere Reise gebucht hatten, kannten wir zumindest diese Art der Buchung. Dieses Mal wollte ich aber gerne selbst buchen – ich habe immer gerne die Kontrolle und verlasse mich am liebsten auf mich und mir nahe stehende Menschen. Daher haben wir gesucht, angefragt und am Ende alles selbst gebucht.
Wir fliegen im Juli 2013 nach Kalifornien, werden neben San Diego auch Los Angeles besuchen, besichtigen und unter die Lupe nehmen und wir freuen uns diebisch!!
Jetzt kommen noch ein paar kleine Tipps, die ich für mich, für euch und für “später Mal” aufschreibe
Flugsuche:
Skyscanner.de – hier werden alle möglichen Flugkombinationen durchsucht, die online auf den Airline-Plattformen abrufbar sind
itasoftware.com – hier werden ebenfalls alle möglichen Kombinationen durchsucht, allerdings wird hier direkt auf Amadeus gesucht (worauf auch die Reisebüros und Agenturen zurückgreifen) [Nachtrag 2016: Guideline]
Überraschenderweise waren die Flüge nach dem Ausverkauf der SDCC-Karten günstiger als vorher – eigentlich lautet die Regel “je eher, desto besser” – hier haben wir allerdings richtig Glück gehabt (auch wenn ich bei solchen Flugpreisen nie von Schnäppchen sprechen würde)
Vergünstigungen:
ADAC-Mitgliedschaft – ich bin in der Tat jetzt Mitglied, da viele Hotels (Best Western u.a.) deutlich günstigere Konditionen für “AAA”-Mitglieder anbieten
Versicherungen: Auslandsreisekranken- und Reiserücktrittskosten-; mein Rat: auf jeden Fall abschließen – vor allem bei Reisen, die über dem eigentlichen Geldbeutelbudget liegen. Überraschenderweise war hier auch der ADAC (zum Teil bedingt durch meine Mitgliedschaft) am günstigsten. Notfalls den Versicherer seines Vertrauens um Rat fragen.
Reisebüros/Annehmlichkeiten:
Ohne Erfahrungen in Reisebuchungen kann man sich vertrauensvoll in die Hände von Reisebüros begeben – unsere Erfahrungen waren sehr positiv.
Beim Selbstbuchen sind unsere Erfahrungen allerdings noch besser:
Ich habe die Entscheidungsmöglichkeiten bei Stornobedingungen (vor allem bei Hotels wichtig)
Ich kann den Flug vorher einchecken und bei den meisten Airlines Sitzplätze vorher reservieren – das wird vor allem wichtig, wenn der zweite Zug Richtung Frankfurt auch noch ausfällt und man 10 Minuten vor Check-in-Schluss am Schalter steht, um dann die Plätze neben den Klos zu bekommen. Nicht sexy.
Die Hotels sind zum Teil mit den “AAA”-Konditionen günstiger als im Reisebüro. Überraschend!